Übersicht

FACHGUTACHTEN

Um die bauliche Realisierung des Gesamtprojekts, unter Berücksichtigung der daraus entstehenden Folgewirkungen, verträglich umsetzten zu können, werden im Planungsprozess verschiedene Fachgutachten benötigt. Die Ergebnisse der Gutachten fließen in den übergeordneten Masterplan ein und somit letztlich auch in die darauf folgenden Bebauungspläne. Die wichtigsten Themen, die gutachterlich bewertet werden müssen, sind im vorliegenden Projekt die Fachplanungen „Verkehr und Parken“ sowie „Gewässerumbau Weiß“. Weitere Gutachten für Artenschutz, Lärm und Geologie werden im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens standardgemäß berücksichtigt.

Verkehrsgutachten mit unterschiedlichen Untersuchungsaspekten

Für die verträgliche Abwicklung des Verkehrs wurden zwei Gutachten in Auftrag gegeben. Ein Gutachten betrachtet die Situation rund um das Thema ruhender Verkehr und befindet sich kurz vor dem Abschluss. Hier werden geeignete Lösungen zum dezentralen Parken am Rand der Innenstadt beleuchtet, um den Großteil des zu erwartenden Parksuchverkehrs vor den Toren der Innenstadt abzufangen. Ergänzend dazu werden konkrete Vorschläge für die Erreichbarkeit des neuen Campus-Innenstadt mit Bus und Bahn oder dem Fahrrad von den Parkhaus-Standorten gemacht. Der „letzte Kilometer“ in die Innenstadt soll möglichst ohne Auto gemacht werden. Das andere Gutachten gibt Aufschlüsse über die zukünftige Regelung des Verkehrs innerhalb der beiden neuen Quartiere und ist in den städtebaulichen Masterplan integriert. Hierbei spielt neben dem Pkw-Verkehr, vor allem auch der Fuß- und Radverkehr eine wichtige Rolle. In beiden Gutachten wird das Thema Verkehrswende und der Weg zu einer klimafreundlicheren und nachhaltigeren Mobilität berücksichtigt. Heißt, der Bus-/Bahnverkehr, sowie der Fuß-/Radverkehr sollen begünstigt werden. Der Pkw-Verkehr innerhalb der Innenstadt soll reduziert werden und durch nahgelegenes Parken am Rande der Innenstadt aufgefangen werden (dazu Gutachten Ruhender Verkehr/Parken). Mit der Erstellung beider Gutachten ist das Verkehrsplanungsbüro BSV aus Aachen beauftragt.

Gewässerumbau „Weiß“

Durch die städtebauliche und freiraumplanerische Umgestaltung im Bereich des künftigen Campusstandortes Löhrtor/Häutebachweg ist es nötig, das Flussbett der Weiß inklusive der von Bebauung freizuhaltenden Überschwemmungsbereiche umzubauen. Da die geplante Bebauung näher an den Fluss heranragen wird, als dies heute der Fall ist und sich dadurch auf den aktuell als Retentionsflächen ausgewiesenen Bereichen entlang der Weiß befinden würde, muss eine hochwasserschutzkonforme Neuplanung erbracht werden. Mit dieser Aufgabe wurde das Büro Gewatec aus Neunkirchen beauftragt. Die Planung liegt derzeit zur Genehmigung bei der behördlichen Fachstelle vor.